Zahnarztpraxis Irina Okshina
Füllungstherapie
Die moderne Zahnmedizin verfügt über vielfältige Möglichkeiten und Materialien, um Zähne, die durch ein Trauma
(einen Zahnunfall) oder durch Karies angegriffen sind, zu restaurieren (wiederaufzubauen).
Komposit ist ein mit Füllstoffen verstärkter Kunststoff auf Acrylbasis. Als Füllstoffe kommen
Glas-, Keramik und Quarzteilchen zur Anwendung.
Kompositfüllungen werden im Gegensatz zu Amalgamfüllungen nicht gestopft, sondern geklebt und sollten schichtweise aufgetragen werden. Nach jeder Schicht wird das Komposit, welches in einem zähflüssigen Zustand in die Kavität (Loch/Defekt) eingebracht wird, mit einer Polymerisationslampe (spezielle Lichtquelle) ausgehärtet.
Die Schichtstärke sollte nicht zu gross gewählt werden, da das Material beim Aushärten schrumpft. Bei zu grossen Schichtstärken kommt es zu Spannungen im Zahn, die entweder zu Rissen oder offenen Füllungsrändern führen können.
An diesen Füllungsrändern können sich Bakterien anlagern, welche durch fortdauernde Säureabgabe den Zahn demineralisieren (entkalken).
Nach einer gewissen Zeit kann am Füllungsrand ein neues Loch entstehen (Sekundärkaries). Aus diesem Grund ist eine gute Mundhygiene insbesondere der Zahnzwischenräume (mit Zahnseide) notwendig.
Komposit und Haftvermittler (Kleber) sind stark feuchtigkeitsempfindlich und dürfen nicht mit Speichel in Kontakt kommen. Deswegen sollte wenn immer möglich ein Kofferdamm (Gummituch) zur Anwendung kommen, welcher mit einer Klammer am Zahn befestigt wird. So wird der Zahn vom restlichen Mundraum abgrenzt.
Im Gegensatz zur Amalgamfüllung ist die Kompositfüllung nach der Behandlung gleich voll belastbar.
Sie ist auf Sprechdistanz kaum sichtbar.
Kompositfüllungen kommen bei kleineren bis mittleren Defekten im Front- und Seitenzahnbereich zur
Anwendung.
Bei grösseren Defekten im Seitenzahnbereich besteht aber die Gefahr, dass die dünnen Seitenwände des Zahnes durch den massiven Kaudruck brechen können. Deswegen kommt in diesen Fällen meist das teurere, aber auch wesentlich stabilere Keramik-Inlay zur Anwendung.
Bei sehr hohen ästhetischen Ansprüchen im Fronzahnbereich kommt ein Veneerzur Anwendung.
Die Lebensdauer einer Kompositfüllung ist, bei guter Mundhygiene, zwischen 8 und 12 Jahren.
Vorteile
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ÄsthetikKompositfüllungen sind zahnfarben
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Keine bekannten Nebenwirkungen
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Zahnsubstanz schonend Im Gegensatz zur Amalgamfüllung muss beim Komposit kein gesunde Zahnsubstanz geopfert werden