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Paradontologie 

 

Sie befasst sich mit den Ursachen, dem Verlauf, der Prophylaxe und der Therapie von Erkrankungen des Zahnhalteapparates. 

Über 10 Millionen Deutsche leiden an einer Parodontitis.

Von vielen Menschen bleibt eine Parodontitis lange Zeit unbemerkt, da ihr Verlauf anfangs schmerzfrei ist. Dabei ist ein frühzeitiges Erkennen und Behandeln wichtig. Denn eine unbehandelte Parodontitis ist die häufigste Ursache für Zahnverlust im Erwachsenenalter. Und was nur wenige wissen: Zahlreiche wissenschaftliche Studien belegen den Zusammenhang mit verschiedensten Allgemeinerkrankungen. Denn über den Blutweg gelangen die Bakterien in den ganzen Körper und stellen dort ein hohes Risiko für die allgemeine Gesundheit dar. So gilt eine Parodontitis beispielsweise als größter einzelner Risikofaktor für koronare Herzerkrankungen.

Eine Parodontitis wird durch Bakterien ausgelöst, die auf nicht entfernten Zahnbelägen wachsen. Je nach Entwicklungsdauer können diese Bakterien den Zahnhalteapparat schädigen oder gar zum Zahnverlust führen. Werden die Beläge und mit ihnen die Bakterien entfernt – was bei einer Parodontitis nur durch zahnärztliche Maßnahmen zu erreichen ist- hört die Entzündung auf. Bleiben die Beläge aber als ständige Bakterienquelle erhalten, zerstören Erreger die Strukturen des Zahnhalteapparates solange, bis der Zahn ausfällt.

Das Risiko an einer Parodontitis zu erkranken kann neben der bakteriellen Infektion durch viele verschiedene Faktoren und Lebensgewohnheiten erhöht werden:
  • Rauchen – die Gefahr an einer Parodontitis zu erkranken ist um vier- bis sechs Mal höher als bei Nichtrauchern
  • Stress, Übergewicht, falsche Ernährung, hormonelle Störungen, Erkrankungen wie Diabetes und zu hoher Blutdruck
  • Schwer zu säubernde Nischen im Mundraum, verursacht durch alte Füllungen oder überstehenden Kronenrändern
  • Funktionsstörungen des Kausystems, wie z.B. nächtliches Knirschen
  • Schwangerschaft – durch die Hormonumstellung lockert das Bindegewebe auf, das Zahnfleisch schwillt an und Bakterien können leichter in die Tiefe vordringen

 

Parodontitis ist eine Infektionskrankheit. Somit ist das Risiko, dass ein erkrankter Patient die schädlichen Bakterien auf seinen Partner überträgt, nicht zu unterschätzen. Wurde eine Erkrankung diagnostiziert, sollte sich demzufolge auch der Partner untersuchen lassen. Auch die Möglichkeit einer „Rück-Ansteckung“ wird dadurch ausgeschlossen.

Eine Übertragung der Bakterien kann übrigens auch von Mutter zu Kind erfolgen.

Je früher eine Parodontitis erkannt und behandelt wird, desto größer sind die Aussichten auf Heilung. Wir helfen Ihnen mit einer ausführlichen Beratung und einem individuellen Therapiekonzept.

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